In der vergangenen Woche betreuten unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erstmals eine Praktikantin im Haus. Die 16jährige Schülerin Juno Meyer hatte im Sommer ein Wochenende während des Watt’n Schlick Festivals in Dangast verbracht und auch das Franz Radziwill Haus besucht. Mit unserem Mitarbeiter und Dangaster Gästeführer Karl-Heinz Martinß kam sie ins Gespräch und erzählte von ihrem Interesse an dem Maler und der Kunst im Allgemeinen. Sie besucht die 11. Klasse eines Bremer Gymnasiums und wird im kommenden Schuljahr ihr Abitur mit den Leistungskursen Kunst und Deutsch ablegen. Im Rahmen des Kunstunterrichts hatte sie eine Präsentation über die Neue Sachlichkeit und den Magischen Realismus gehalten und war bei Ihren Recherchen erstmals auf Franz Radziwill gestoßen. Seither ist Sie fasziniert von seiner Malerei. Schnell war die Idee eines kleinen Praktikums in den Herbstferien geboren und Karl-Heinz Martinß und Michael Kusmierz erklärten sich bereit, die junge Frau ein paar Tage zu begleiten.
Den Auftakt bildete ein ausgedehnter Spaziergang durch Dangast vorbei an den Kunstpfadtafeln, die neben Radziwill-Motiven auch Bilder der Brücke-Maler zeigen. Danach stand ein Besuch der ständigen Ausstellung „Kunst des 20. Jahrhunderts“ des Landesmuseums Oldenburg im Prinzenpalais mit eindrucksvollen Gemälden des Dangaster Künstlers auf dem Programm. Mit unserer Verwaltungsleiterin Maren Buschmann verbrachte die Schülerin am nächsten Tag einige Stunden im Haus, lernte etwas über den Büroalltag und die Entstehung einer Ausstellung. Außerdem erhielt sie Einblicke in das Archiv der Franz Radziwill Gesellschaft, in dem der Schriftverkehr des Malers, Fotos und vieles mehr aufbewahrt werden. Nachmittags begleitete sie dann die Aufsicht im Künstlerhaus. Zusammen mit Birgit Marschall und Bärbel Moyseszig wurden Gäste begrüßt, Eintrittsgelder kassiert und Kataloge verkauft. Den Abschluss des kurzen Praktikums bildete am letzten Tag ein Besuch in der Kunsthalle Emden mit Karl-Heinz Martinß, wo zur Zeit die Ausstellung „Welt aus den Fugen – Scharl, Katz und Radziwill“ gezeigt wird.
Wir haben uns sehr über das Interesse der Schülerin gefreut und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!