Wer sind die Menschen in Radziwills Bildern und wie sind seine Porträts entstanden? Der Bremer Historiker Eberhard Schmidt erzählt die Geschichten hinter den Bildern der Ausstellung „Familie. Freunde. Fremde.“.

Die aktuelle Ausstellung „Familien. Freunde. Fremde.“ zeigt viele Menschen, die Franz Radziwill nahestanden und mit seiner Lebensgeschichte eng verknüpft waren. Radziwills Eltern – die sozialistisch eingestellte Mutter und der deutschnationale Vater – sind in der Ausstellung ebenso zu sehen wie seine früh verstorbenen Brüder; zwei Schwestern, die zeitweise bei Radziwill in Dangast unterkamen; seine Ehefrauen, die einzige Tochter und verschiedene Freunde. Welche Geschichten stecken hinter ihren Bildern? Und unter welchen Umständen hat Radziwill sie gemalt? Radziwills Biograf Eberhard Schmidt erlaubt einen neuen Blick auf die Dargestellten. In seiner Lesung erzählt er von ihren gemeinsamen Erlebnissen mit dem Maler.

Schmidts Buch „Wohin in dieser Welt? Der Maler Franz Radziwill“ von 2019 ist die erste umfassende Biografie des Künstlers. Eberhard Schmidt arbeitet seit 2004 als freier Schriftsteller. Zuvor hat er über 30 Jahre als Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Oldenburg geforscht und gelehrt.
Im Anschluss an die Lesung besteht Gelegenheit über aktuelle Kontroversen zum Werk Franz Radziwills in der NS-Zeit zu sprechen.

 

 

Termin: Sonntag, 19. Juni 2022, 11.30 Uhr
Ort: Franz Radziwill Haus
Eintritt: 10 Euro inkl. Ausstellungsbesuch | Schüler/Studenten 8 Euro

Die Veranstaltung findet im oberen Atelier des Künstlerhauses statt. Wegen des begrenzten Platzangebotes bitten wir um telefonische Voranmeldung unter 04451/2777 zu den Öffnungszeiten des Künstlerhauses.